DIE MACHER

 

Die Sprecher:

Annika Pages

 

sprach die Rolle der Betty Buff

 

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Annika_Pages

 

Anika Pages (manchmal auch angegeben als Annika Pages), stammt aus einer Sprecherdynastie. Sie ist die Tochter von Ursula und Harald Pages (der Onkel Quentin in der EUROPA  Version der „Fünf Freunde“).

Mit Hörspielen kam sie, nach einem Auftritt als 14- jährige Anke in TKKG Folge 14 „Der Schlangenmensch“ (übrigens mit dem späteren Scotland Yard Regisseur Lothar Zibell in einer Nebenrolle), längerfristig wohl erst 1985 in Kontakt, mit einer kleineren fortlaufenden Rolle in „Regina Regenbogen“. Neben „Scotland Yard“ sprach sie in „Die Clique vom Reitstall“ und brillierte mit verblüffender Wandlungsfähigkeit als lispelnde,  kindlich-übermütige Anna von Schlotterstein in der EUROPA Version von „Der kleine Vampir“. 1990 beeindruckte sie als Junkie Taryn in den „Nightmare On Elm Street“ Hörspiel- Folgen 5 und 6. Obwohl Pages in etwa 93 Hörspielen sprach, konzentrierte sie sich später auf eine Bühnenlaufbahn.

Sie war und ist an renommierten Bühnen engagiert, unter anderem den Münchner Kammerspielen, und arbeitete auch mit Dieter Wedel.

 

Sascha Draeger

 

sprach die Rolle des Benny Buff (Hier ein Foto aus den frühen 80igern)

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Sascha_Draeger

 

Draeger ist der Sohn von Wolfgang Draeger, der Synchronstimme von Woody Allen und Erststimme des Kommissars Glockner in der TKKG Hörspielserie von EUROPA. Als Sprecher berühmt wurde der vielseitige Draeger, der zu Beginn seiner Laufbahn auch unter dem Pseudonym Martin Sichel auftrat (z.B. als arroganter Hardy Kent in "5 Freunde geraten in Schwierigkeiten"),  ab 1981 mit der Rolle des Tarzan/Tim in der Europa Produktion TKKG, einer Rolle die er bis heute spricht. Insgesamt sprach er bis heute in mindestens 365 Hörspielen bei den Labeln Europa, Karussell und Maritim. Zu seinen zahllosen Synchronrollen gehören die des Starbuck (Dirk Benedict) in „Kampfstern Galactica“ und Clark Kent (Dean Cain) in „Superman – die Abenteuer von Lois und Clark“. Sascha Draeger ist neben Oliver Rohrbeck der wohl bekannteste deutsche Sprecher.

 

Seine Schwester Kerstin Draeger ist u.a. als Nicky in Scotland Yard , Folge 2 „Die Stimme aus dem Untergrund“ zu hören.

 

 

 Christian Stark

 

sprach die Rolle des Buck Buff

 

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Stark

 

Stark ist der Sohn von Sprecherlegende Horst Stark, der in über 150 Hörspielen und 44 Hörspielserien mitwirkte (unter anderem als der legendäre „Commander Perkins“ in der gleichnamigen Europa- Serie).  1983 wurde Christian vom späteren „Scotland  Yard“ Co- Regisseur H.J. Herwald für die Hauptrolle in „Schubiduh“ besetzt (maritim), wo er auf die späteren Scotland Yard Kollegen Kerstin Draeger und Henry Kielmann traf. Von dort gelangte er über Episodenrollen in „Tim und Struppi“ (Ariola/maritim) und Episodenrollen bei EUROPA zu „Scotland Yard“. Christian Stark sprach in 138 Hörspielen, aller namhaften Labels und Serien. Aus der frühen Zeit ragt neben „Scotland Yard“ besonders seine Serienhauptrolle in „Heimlich & Co“ neben Ann Montenbruck und Wolf Rathjen heraus. Auch später brillierte er noch als vielseitiger Sprecher etwa 2002 in der WDR Produktion „Die Schatzinsel“ als Jim Hawkins und als Stefan Lindman in den Wallander – Hörspielen mit Axel Milberg.

Er arbeitet zudem viel im Synchronbereich und leiht, unter anderem Colin Hanks seine Stimme.


Svenja Pages

 

Die ältere Schwester von Annika Pages übernahm zeitweise die Rolle der Betty Buff, 

von Episode 12 bis Episode 15

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Svenja_Pages

 

 Svenja Pages stammt, wie ihre jüngere Schwester Anika, aus einer Sprecherdynastie. Sie ist die ältere Tochter von Ursula und Harald Pages. Sie war neben ihrer Vertretung in „Scotland Yard“ hauptsächlich für das Tonstudio EUROPA aktiv. Sie sprach in „Barbie“,  „Airwolf“, mit ihrer Schwester in der 80-iger Jahre Auflage von „Hanni und Nanni“ und TKKG. Insgesamt trat Svenja Pages in mindestens 53 Hörspielen auf.

 

Früh konzentrierte sie sich auf eine TV – Laufbahn die bis heute andauert. Bemerkenswert waren in den 80igern Auftritte in „Der Landarzt“ und „Diese Drombuschs“. Zuletzt war sie 2016 in der Serie „Sibel & Max“ zu sehen.

 

Marion Elskis

 

sprach die deutsche Cousine der Drillinge Anna Flitz

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Marion_Elskis

 

Als sie 1986 in der ersten Folge von “Scotland Yard” erstmals Anna Flitz sprach, hatte Marion Elskis bereits den Boy Gobert Preis als Beste Nachwuchsschauspielerin für die Rolle der Irina in Tschechows „Drei Schwestern“ gewonnen (1984).  Seither war sie in vielen Theaterproduktionen sowie Episodenrollen im TV zu sehen („Großstadrevier“, „Das Duo“). Ihre Hörspiellaufbahn begann vermutlich 1984 mit der Rolle der Nicole Tepler in der TKKG – Folge „Verrat im Höllental“. Es folgten „Scotland Yard“ und, zum Teil zeitgleich, „Das Schloß Trio“, und die Titelrolle in „Lady Lockenlicht“. Später sprach sie auch in „Die Teufelskicker“ und „Geisterjäger John Sinclair“. Insgesamt trat sie in über 40 Hörspielen auf. Auch als Synchronsprecherin ist sie seit Jahren aktiv. Unter anderem sprach sie die "Holly" in "King of Queens" oder Teri Polo in "West Wing" In 125 weiteren Synchronrollen lieh sie unter Anderem Jennifer Connelly, Helen Hunt, Alexa Kenin und Andie McDowell ihre Stimme.

 

Freddy Quinn

 

sprach Scotland Yard- Inspektor Mac Macintosh, zugleich Erzähler

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Freddy_Quinn

 

 Freddy Quinn, ein gebürtiger Wiener, ist vor allen Dingen als Sänger berühmt. Vor allem mit Seemannsliedern und Schlagern hatte er zwischen 1956 und 1966 zehn Nummer Eins Hits in Deutschland. Zu jener Zeit, nach Schauspielunterricht bei Joseph Offenbach („Die Unverbesserlichen“), spielte er als „Freddy“ auch die Hauptrolle in zahlreichen wehmütigen Schlagerfilmen. Er spielte Theater  in Musicals („Der König und ich“) und Revuen, und blieb im Schlagergeschäft erfolgreich. In den  80iger Jahren moderierte Quinn mehrfach die TV – Shows „Zirkus, Zirkus“ und „Stars in der Manege“. Quinn spricht sieben Sprachen, darunter fließend Englisch (so fließend, dass er sich schon als 14-jähriger während der Besatzungszeit den GI‘s als Landsmann verkaufen konnte). Als Wahlhamburger kam Quinn durch Zufall zur selben Zeit ins selbe Produktionsbüro, in dem auch Hans Joachim Herwald einen Termin wegen „Scotland Yard“ hatte, und bekam so das Gespräch über die Suche nach einem Sprecher für Inspektor Macintosh mit. Quinn überflog das Skript, das Herwald dabei hatte, sagte schlicht „Den sprech ich euch“ und die Sache war gebongt. Es blieb sein einziger Ausflug ins Hörspielfach, dafür 24 Folgen lang.

1991 bis 1992 stand Quinn übrigens für das St. Pauli Theater und die Badener Kammerspiele unter der Regie von „Scotland Yard“ – Co Regisseur Lothar Zibell in „Charleys Tante“ auf der Bühne – mit dem „Scotland Yard“ Kollegen Manoel Ponto.

 

Gerda - Maria Jürgens

 

sprach Granny Josephine Summerstick

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Gerda-Maria_J%C3%BCrgens

 

 Die in Danzig geborene Jürgens gab ihr Bühnendebüt 1940, und war in der Folge an den verschiedensten deutschen Theatern engagiert. Ab den 50iger Jahren war sie auch in Nebenrollen in Film und Fernsehen zu sehen. Mit dem Medium Hörspiel kam sie schon früh in Kontakt, unter anderem 1950 in Cläre Schimmels Radio – Adaption von Kafkas „Der Prozeß“. Auch beim kommerziellen Jugendhörspiel war sie eine frühe Pionierin:  1966 glänzte sie als  Tante Polly in Jörg Bobsins Blyton Bearbeitung „Insel der Abenteuer“ für Phillips, 1972 als Fräulein Kennedy in der ersten Hanni – und Nanni Folge „Hanni und Nanni sind immer dagegen“,  in den 70igern als Prinzessin Konstanzia in „Hui Buh – das Schloßgespenst“. Für das Tonstudio Europa nahm sie übrigens 1975 sogar eine LP mit Küchenliedern auf. Ab Mitte der 70iger Jahre wandte sie sich vermehrt dem Boulevardtheater zu, und wurde durch Hauptrollen in den Übertragungen aus dem Kölner Millowitsch Theater bundesweit bekannt. Ein letztes Mal war sie 1993 in „Der kleine Vampir und Graf Dracula“  in einem Hörspiel zu hören, wo sie als Großtante Brunhilde nochmals an der Seite von Christian Stark, Anika Pages und sogar Lothar Zibell sprechen konnte.

 

Günter Lüdke

 

 

sprach den französischen "Austauschinspektor" Inspecteur Maurice Garbouche, zeitweise Erzähler

 

https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCnter_L%C3%BCdke

 

 Lüdke stammte aus einer Familie von Seeleuten, entschied sich aber gegen den in die Wiege gelegten Beruf und für das Theater. Seine Laufbahn begann am "Altonaer Theater", nach einem weiteren Engagement am "Zimmertheater" in Aachen, gelangte er schließlich zum berühmten "Ohnsorg-Theater",  arbeitete daneben an Hamburgs angesehensten Bühnen. Den Durchbruch brachten die  legendären Krimireihen "Stahlnetz" und "Polizeirevier Davidswache“ Ebenso folgten zahlreiche Nebenrollen in Kinofilmen. In den 80ern zeigte er sich in ambitionierten Mehrteilern wie „Die Bertinis“ nach Ralph Giordano (1988). Lüdke reüssierte nicht nur als Schauspieler, sondern auch als Regisseur, Romancier und Sprecher.

 

Schon 1967 machte er für eine Märchenplatte Aufnahmen für EUROPA, 1981 sprach er sowohl bei Hans Joachim Herwald für „Detektiv Kolumbus& Sohn“, als auch in zwei frühen TKKG Folgen für Heikedine Körting, wobei sein Auftritt als Schilling in „Hexenjagd in Lerchenbach“ in besonderer Erinnerung blieb. Es folgte die fortlaufende Rolle des Chiefinspector Holloway in der Karussell Serie „Edgar Wallace und der Fall….“ 1983, eine weitere fortlaufende Rolle in „Schubiduuh“ für maritim im selben Jahr, ab 1984 amüsierte er für maritim/Ariola als Teil des Duos Schulze & Schulze in den „Tim und Struppi“ Hörspielen, ab 1985 als Sheriff in den „Lucky Luke“ Hörspielen. Mitte der 80iger ersetzte er dann vorübergehend mit frankophilem Akzent als Austauscherinspektor Maurice Garbouche den verhinderten Freddy Quinn als Darsteller und Erzähler in „Scotland Yard“. Seine letzte Rolle sprach Lüdke 2006 für „Die drei ???“. Er starb am 3. Mai 2011 in Hamburg

 

Wolfgang Buresch

 

sprach den Papagei der Drillinge, Lord Jickledy

 

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Buresch

 

Wolfgang Buresch, der sozusagen mit dem Theater aufwuchs (seine Mutter war Soubrette) begann seine Laufbahn 1959 beim Hohnsteiner Puppentheater und kam dadurch, besonders mit der Figur „Hase Cäsar“ zum Kinderprogramm der ARD. Ab 1971 bis in die frühen 2000er Jahre bekleidete er sogar eine Redakteursstelle beim NDR. In der Zusammenarbeit beim Hohnsteiner Puppentheater entstanden auch erste Hörspielaufnahmen für Phillips/Fontana die später beim Label Karussell wiederveröffentlicht wurden. Ende der 70iger Jahre kam Buresch dann zum kommerziellen Hörspiel mit der bei Grammophon veröffentlichen Kästner-Adaption „Als ich ein kleiner Junge war“ (1978) und „Geschichten aus Fabuland“ (1979) , erschienen bei fontana. In letztgenannter Produktion arbeitete Buresch erstmals mit Hans-Joachim Herwald und Lothar Zibell zusammen. 1984 übernahm er in der zunächst für maritim, dann für ariola entstandenen Hörspielreihe „Tim & Struppi“ nach den Comics von Hergé die Rolle des Hundes Struppi, der zugleich als Erzähler fungierte. Einige der Skripte dieser Reihe stammten bereits vom späteren „Scotland Yard“ Schöpfer Wolfgang Pauls. 1986 sprach er dann erstmals Lord Jickledy, eine Rolle mit – erkennbar – großem Improvisationsspielraum.

 

Renate Simonson

 

sprach Onkel Macs Freundin Judy Ribb

 

 

Nur wenig ist in Erfahrung zu bringen über die Schauspielerin Renate Simonson die in zahlreichen Folgen die Rolle der Judy Ribb sprach, ihres Zeichens freischaffende Londoner Journalistin und Dauerverlobte von Onkel Mac. Simonson wurde 1941 geboren, sie spielte spätestens ab den frühen 80iger Jahren bis in die 90iger (mindestens 1993) wie viele „Scotland Yard“ Sprecher am Theater Altona, unter anderem in Lessings „Nathan der Weise“, „Des Meeres und der Liebe Wellen“, Carlo Goldonis „Der Lügner“ , „Der Biberpelz“ oder „Rosmersholm“. Daneben fand sie Zeit für eine gelegentliche Sprechertätigkeit in Hörspielen. Neben 18 Folgen von „Scotland Yard“ war Simonson auch zu hören in zwei Folgen der Serie „Der kleine Vampir“ von Europa (1989/90), als Tante Erika in „Das verrückte Labyrinth“,  1995 in zwei Folgen der H.J. Herwald Adaption von „König der Löwen“ als  Nala, und 1999 in der Hörspielfassung von Michael Ende’s „Der lange Weg nach Santa Cruz“. Auch im Fernsehen war (und ist?) sie in kleinen Rollen zu sehen.

2001 spielte sie in dem SAT1 Film „Der Pfundskerl – Vater gesucht“ unter der Regie des berüchtigten Trash- Filmers Otto W. Retzer, sowie in der fünften Folge derselben Serie „Eine Frage der Ehre“ die Rolle der Frau Bachmann.

 

Die Produzenten:

Wolfgang Pauls

 

Er ist der Autor von "Scotland Yard", verfasste sowohl die Hörspielmanuskripte als auch die Jugendbücher. Er erfand die Figuren, die Geschichten und war verantwortlich für die glänzenden Dialoge.

 

 

1948 in Lübeck geboren, ist Diplom-Psychologe und seit 1985 freiberuflicher Schriftsteller. 

Er schrieb zahlreiche Bücher, Hörspiele und Fernsehfilme für Kinder und ist zudem Initiator, Autor und Regisseur des 1. Europäischen Seniorenkabaretts "Altenglühn". Über seinen Werdegang als Autor für Kinder & Jugendliche gibt Pauls auf beredte

Weise auf seiner Homepage Auskunft:

 

 

http://www.pauls-coaching.de/cms1/index.php/buecher-und-mehr2/von-scotland-yard-bis-

                                                       kommissar-spaghetti

 

Hans - Joachim Herwald

 

Der legendäre Hörspielproduzent des Labels Karussell, war auch hier Produzent, führte Co- Regie und war für den Ton verantwortlich

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Joachim_Herwald

 

Der am 21.7. 1944 in Gronau , Nordrheinwestfalen, geborene Herwald  zog mit seinen Eltern 1959 nach Billerbeck ins Münsterland. Nach dem Wehrdienst, wo er im Rahmen eines NATO Einsatzes, bereits im funktechnischen Bereich tätig war, begann er eine Ausbildung bei EMI ELECTROLA, in der er alles über Tonaufnahmen lernte. 1968 wechselte er zu ARIOLA, wo er sich zum Tonmeister hocharbeitete. 1970 kam er dann zum Hamburger STAR STUDIO. Insbesondere arbeitete er dort auch mit Otto Waalkes und Udo Lindenberg. Es war auch in diesem Tonstudio, wo er erstmals Musik und Hörspiele aufnahm, zuerst noch unter der Leitung von Sprecherlegende Peter Folken und dem großen Konrad Halver (sprach auch Gastrollen in „Scotland Yard“). Ende 1975 machte er sich dann mit der Gründung des Rabbit Studios in Bönningstedt als Produzent selbstständig. Unter dem Pseudonym Ludger Billerbeck verfasste er auch selbst Hörspielskripte. Mit O- Ton – Hörspielbearbeitungen von Fernsehserien (Wickie, Die Biene Maja, Raumschiff Enterprise – das nächste Jahrhundert, Baywatch, Lucky Luke. Die Simpsons, Die Schlümpfe, ALF, Astrid Lindgren Serie, u.v.a) und Spielfilmen  (Apollo 13, Pünktchen & Anton, In einem Land vor unserer Zeit, König der Löwen, alle Disney-Filme seit den 80iger Jahren u.v.a) sowie hochkarätigen Eigenproduktionen mit Topbesetzung wie  Felidae, die Detektive XY, Heimlich & Co, Edgar Wallace Serie (maritim), Tim und Struppi (ariola/maritim), Geheimnis um…, Kolumbus & Sohn (maritim) und vielen anderen prägte er die deutsche Hörspiellandschaft so nachhaltig wie dies sonst nur Heikedine Körting und Kurt Vethake gelang.

 

In 40 Jahren war Herwald für über 1600 (Stand 2016) Hörspielproduktionen als Produzent & Regisseur verantwortlich.

 

 

Lothar Zibell

 

Der Schauspieler führte Co- Regie und sprach diverse Nebenrollen, unter anderem den ersten Taxifahrer der Drillinge in Folge 1

 

Lothar Zibell, der am 9.August 2009 starb, war in erster Linie Theaterschauspieler in Hamburg, unter anderem war er langjähriges Ensemblemitglied des Theaters Altona. Auch als Theaterregisseur war er aktiv, unter anderem inszenierte er, nach ihrer Arbeit an „Scotland Yard“,  Brandon Thomas‘ Komödienllassiker „Charley’s Tante“ mit Freddy Quinn, für das St. Pauli Theater Hamburg und später für SAT1. Für mehrere Folgen von „Bonanza“ und „Unsere kleine Farm“ agierte er zudem als Synchronsprecher. Sein Debüt in kommerziellen Hörspielen gab er bereits 1969 in der ersten Ära des Studios EUROPA unter der Regie des großen Konrad Halver in „Ivanhoe“ und „Klaus Störtebeker“. 1970 gab er in der EUROPA Produktion von „Old Surehand“ den General Douglas. Erster Höhepunkt war 1975 die Rolle des Fernando Mondego in „Der Graf von Monte Christo“ unter der Regie Konrad Halvers, nach dessen Weggang zum neuen Label PEG. Ab 1979 war er auch bei Karussell zu hören, unter anderem in „Die Schwarze Sieben“ – und arbeitete somit erstmals für H.J. Herwald. Er sprach Anfang der 80iger in „Detektiv Kolumbus & Sohn“, drei frühen Folgen (Nr.14, 15 und 16) der Reihe TKKG, „Die Detektive XY“. Seine Schurkenfiguren der Hörspielserie „Edgar Wallace und der Fall….“ waren ein Glanzpunkt, besonders herausragend die Rolle des hinterhältigen John Mandle in „Der Fall drei Eichen“ 1983. Nach „Tim & Struppi“ bildete er ab Mitte der 80iger bis mindestens Mitte der 90iger Jahre, wie zuvor Michael Weckler, mit Hans-Joachim Herwald ein Regieteam, darunter auch für den Genie-Streich „Scotland Yard“, wobei Zibell in 15 Folgen auch Gastauftritte absolvierte. Lothar Zibell sprach in mindestens 75 Hörspielen und war einer der prägenden Sprecher & Regisseure in der Ära der Kassettenkinder.

Alexander Ester

 

Komponierte die Musik zur Serie "Scotland Yard"

 

 

 

 

Lange Zeit war nahezu nichts bekannt über eine Person dieses Namens.

 

Man wußte dass seine (?) Musiken als gemafrei geführt wurden, und dass er die atmosphärisch dichten, gefühlvollen Hintergrund- (und Titelmusiken) zur „Edgar Wallace“ Serie von maritim schrieb, ebenso wie die für „Scotland Yard“ und „Heimlich &Co“ - alle in Zusammenarbeit mit Hans Joachim Herwald. Da der Nachname Ester sich offenbar am Vornamen von Herwalds Tochter orientierte, und Herwald sich in Interviews geheimnisvoll bedeckt gab, was diesen „Mann“ (?) betraf, wurde allgemein vermutet, dass es sich um ein Sammel-Pseudonym des Rabbit Studios handeln dürfte, so wie das Pseudonym Bert Brac beim Studio Europa.

In einem Interview in einer Ausgabe des Fachmagazins "Playtaste" wurde 2015 endgültig enthüllt, dass es sich tatsächlich um ein Sammelpseudonym handelt, hinter dem sich das Team aus Hans Joachim Herwald und dem Musiker Hartmut Kulka (Frontmann der Beatband "German Blue Flames") verbirgt. Der Name leitet sich, wie lange vermutet, von Esther Alexandra Herwald her.